Am Anfang der Geschichte der schweizerischen Stromversorgung standen fast ausschliesslich Industrielle. Sie nutzten die Kraft des Wassers, um Elektromotoren anzutreiben und um Werkshallen zu beleuchten. Überschüssiger Strom fand rasch den Weg in die Dörfer und tauchte die stockfinsteren oder nur mit Gas oder Petrol erleuchteten Strassen in ein neues, modernes Licht.
100 Jahre EWS – eine Zeitreise
Begeben Sie sich auf eine Zeitreise und erleben Sie unsere Entwicklung zum umfassenden Dienstleister.
Am 10. März 1893 erhielten die Elektrizitäts-Pioniere, die Gebrüder Zweifel, grünes Licht von der Thurgauer Regierung für den Bau eines Wasserkraftwerkes.
Das erste, strombetriebene Grundwasserpumpwerk im Kett ging in Betrieb.
Das genossenschaftliche Elektrizitätswerk zählte:
360 Abonnenten
4244 Glühlampen
51 Strassenlampen
159 Motoren
61 Bügeleisen
10 Koch- und Heizapparate
Neben dem Stromgeschäft etablierte sich auch der Geschäftszweig Installation und Netzbau.
Am 12. August 1922 stimmt die Gemeindeversammlung dem Kauf des EWS zu.
Die oberirdischen Leitungen verschwinden aus dem Sirnacher Ortsbild.
Einbau einer leistungsfähigeren Pumpe im Pumpwerk Kett sowie Bau eines zweiten Grundwasserpumpwerkes in Büfelden. Dieses pumpt über 3’000 Liter pro Minute ins Trinkwassersystem.
Hohe Bautätigkeit im Dorf Sirnach. Die Netzspannung wird von 8’000 auf 16’000 Volt erhöht. Bau der neuen Einspeisung EKT Sonnhalde.
Ab 1953 ist EWS mit einer Filiale in Bettwiesen vertreten und erbringt Dienstleistungen in den Bereichen Elektroinstallationen und Werksunterstützung.
Lesen Sie hier das Magazin «50 Jahre EW Sirnach»
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Am 13. März 1973 wird auf Anordnung der Gesundheitskommission das Werk infolge einer Verunreinigung geschlossen. In einer Blitzaktion wird die Bohrlochpumpe im Kett demontiert und zum Brunnenschacht in Büfelden verlegt.
Der Bau des Kleinkraftwerks Murg wird direkt am Oele-Weiher erneuert.
Das Fassungsvermögen wird von 520 auf 2’520 Kubikmeter Wasser ausgebaut.
Bau einer zweiten vollwertigen Netzeinspeisung Mittelspannung Gloten, neben Sonnhalde.
Das EWS feiert das 75 Jahre Jubiläum mit Tag der offenen Tür und Festakt im Dreitannensaal.
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An der Volksabstimmung vom 6. November 2001 wird die Überführung des Elektrizitäts- und Wasserwerks Sirnach in eine Aktiengesellschaft beschlossen. Diese wird 2002 gegründet. Die bisherigen Logos mit der Kurzbezeichnung EWS werden abgelöst.
Im Jahr 1990 wird das Internet salonfähig. Der Bedarf an schnellere Internetleitungen steigt. Ab 2004 wird das Kommunikationsnetz mit Koaxialkabeln in die Gebäude und die Groberschliessung mit Glasfasern gebaut. Ab 2009 werden neue Liegenschaften, Wohnungen und Büros dank FTTH (Fiber to the Home) direkt ans Glasfasernetz angeschlossen.
Nach Kauf der Liegenschaft von der Hawle Armaturen AG zieht die EW Sirnach an die Mattenrainstrasse 9.
Ab 2018 ist EW Sirnach AG für die Stromversorgung im ganzen Gemeindegebiet zuständig.
Elektromobilität, Photovoltaik und intelligente Gebäudetechnik für mehr Nachhaltigkeit. Der Verbrauch von Wasser und Strom wird online erfasst und in ein digitales Kundenportal eingefüht.
EWS feiert ihr 100 Jahre Jubiläum und erhält auch einen neuen Marktauftritt
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